ISAF on tour

Ecuador – ama la vida (=liebe das Leben!)

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Ich bin Theresa und studiere gerade im 5. Semester ISAF. Noch vor Beginn des Studiums stand für mich fest, dass ich mein Auslandssemester in Ecuador verbringen möchte. Ich war vorher noch nie in Südamerika, wollte aber die berühmte Natur Ecuadors einmal selbst sehen und erleben. In beruflicher Hinsicht empfinde ich es auch als nützlich Spanisch, eine für mich neue Sprache, zu erlernen. Die Reaktionen meiner Familie und Freunde waren sehr unterschiedlich aber natürlich waren einige besorgt und ich traf auch auf Unverständnis („Warum machst du es dir so kompliziert? Ist das nicht viel zu gefährlich?“). Es gibt natürlich „einfachere“ Orte zum Studieren. Damit meine ich nicht fachlich einfacher sondern von den Rahmenbedingungen. Hier bekomme ich keine Erasmus-Unterstützung, die Kultur ist komplett anders und auch die Sprache war und ist für mich eine echte Herausforderung. Dazu kommen noch Aspekte wie die Kriminalität in Südamerika. Trotzdem möchte ich die schönen Erlebnisse und vielfältige Landschaft hier nicht missen. – Abgesehen davon, fühlte ich mich bisher nie unsicher. Ich laufe also manchmal wie der typische Touri mit Kamera um den Hals und Kreditkarte in der Tasche durch die Straßen ohne mehr Bedenken als nötig zu hegen.

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Die Uni ist allerdings schon anders als in Deutschland. So haben wir zum Beispiel vor ein paar Wochen während der Unterrichtsstunde die „Oktober-Geburtstagskinder“ gefeiert. Es wurde gesungen und gab für jeden ein Stück Torte. – Es ist also schon sehr verschult aber dadurch auch sehr persönlich. Die Fächer, die ich gewählt habe, sind allerdings nicht so weit weg von den ISAF-Inhalten. Ich habe Marketing und „Pensamiento crítico“, was grob gefasst einige Parallelen zu unserem Psychologie-Unterricht aufweist. Zudem haben wir noch Archäologie. Dort katalogisieren wir Muschelfunde bei der Ausgrabungsstätte der Uni. Das wirkt erst einmal etwas befremdlich aber ich persönlich finde, auch hier besteht ein Bezug. – Wenn ich später einmal im Museum Konzepte entwickle, kenne ich zumindest grob, die Arbeitsweise der Archäologen.

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Jetzt aber Hand auf’s Herz: Nun bin ich inzwischen seit vier Monaten hier und habe neulich während einer langen Busfahrt darüber nachgedacht, ob ich es noch einmal so machen würde oder ob ich es anderen Studentinnen oder Studenten empfehlen würde herzukommen. Um diese Entscheidung zu treffen, brauchte ich nur aus dem Fenster zu sehen. Ich blickte auf die wunderschönen Anden und die herumwuselnden Ecuadorianer, die man einfach nur mögen kann. Ja, definitiv würde ich es noch einmal so machen.

Theresa Muus

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