ISAF on tour

Auslandssemester Bali

Vom 01.09.2015 – 22.12.2015 habe ich mein Ausslandssemster an der Udayana Univiversity auf Bali, in Indonesien absolviert. Meine Module, die ich in der Universität belegt hatte, kamen hauptsächlich aus dem Bereich Gesellschaftswissenschaft mit dem Fachbereich Tourismusmanagement. Da ich meinen Semesterkursplan frei zusammenstellen konnte, habe ich vier Module mit einem wirtschaftlichen Schwerpunkt (Entrepreneurship, internationale Business, Tourismmanagement und  Economy of South East Asia) und zwei Module mit kulturbezogenen Aspekten (indonesische Sprache und indonesische Literatur) gewählt. Dabei war mit zum einen wichtig, bereits erlernte Studieninhalte aus vorherigen ISAF Semestern zu vertiefen und zum anderen, wichtige Grundlagen für das Leben im Alltag auf Bali zu erwerben. Von den einzelnen Modulen hat mir besonders das Erlernen der indonesischen Sprache viel Freude bereitet, weil ich bei Gesprächen mit indonesischen Freunden oder beim Einkaufen auf dem Markt, jeweils neue Grundlagen direkt anwenden konnte. Insgesamt war die Zeit an der Universität vermehrt als eine unterstützende Lebenshilfe für ein angemessenes Leben auf Bali und in der asiatischen Kultur anzusehen. Die Universität war keinesfalls eine Eliteeinrichtung mit strengen Vorgaben und hohen Maßstäben, aber mit entsprechender Eigenmotivation konnte man dort viel über die indonesische Kultur, über interkulturelles Handeln, religiöse Werte und wichtige wirtschaftliche Hintergrundinformationen über die Insel Bali erlernen.

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Für mich persönlich war diese etwas freiere und offene Herangehensweise an die Vermittlung von Studieninhalten sehr ansprechend. Anstatt theoretisch Inhalte über Bali zu erarbeiten, konnte ich meine Freizeit nutzen um ganz praktisch neue Werte und Normen einer gänzlich anderen Kultur zu erfahren. Durch eine Vielzahl von indonesischen Kontakten ergaben sich für mich Möglichkeiten wie Einladungen zu traditionellen Familienzeremonien, Nachhilfeunterricht für indonesische Mädchen und Fußballtraining in einem Waisenheim durchzuführen.

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Des Weiteren haben mir die Studienspezifischen Exkursionen, sowie die privat geplanten Reisen durch Bali und ganz Indonesien einen neuen Einblick in wahnsinnig faszinierende Natur und die tourismusbasierte wirtschaftliche Lage Asiens gegeben. Der Mut sich dabei immer wieder völlig selbständig in einer neuen Umgebung zurecht zu finden, die in manchen Bereichen (Straßenverkehr, das traditionelle Leben auf den Dörfern, Rechtsstaatlichkeit) bei weitem keine westlichen Standards erfüllt, war für mich persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung die mich in meiner Selbstständigkeit wesentlich weiter gebracht hat.
Vor allem aber war mein Auslandssemester weder ein theoretisches Studiensemester, noch ein beliebiges Feldforschungsprojekt, sondern eine Zeit, in der sich mit indonesischen gleichaltrigen Einheimischen, aber auch mit Studierenden aus ganz Europa, häufig eine tiefe und anhaltende Freundschaft gebildet hat, in der man in ganz ungezwungenem Austausch viel über andere Kulturen gelernt hat und auch seine eigene Denk- und Handlungsweisen immer wieder reflektieren konnte.

Sarah Pluschinski

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