ISAF on tour
Tropical Islands, Assistant Operations Manager
Tropical Islands, Assistant Operations Manager – 15.02.2016 – 15.08.2016
Am Anfang macht man sich natürlich viele Gedanken über sein bevorstehendes Praktikum. Was wird genau passieren? Wie werden wohl die Arbeitskollegen sein? Was werden die eigentlichen Aufgaben? Wird es genügend Kaffee geben um den Tag zu überstehen? Und dann beginnt das Praktikum und alles nimmt seinen Lauf.
Aber warum habe ich mich ausgerechnet für dieses Praktikum entschieden? Über die Jahre hinweg habe ich verschiedenste Freizeiteinrichtungen besichtigt und auch in einigen bereits erste Erfahrungen sammeln können. Jedoch konnte ich bisher nie wirklich Eindrücke gewinnen, wie es sich in einer operativen Managerposition abspielt. Auf die Praktikumsausschreibung bin ich dann durch Zufall im Internet gestoßen, da ich auch bereits im Vorfeld durch die ITB mit dem Tropical Islands einmal in Kontakt stand.
Wer das Tropical Islands nicht kennt. Es handelt sich dabei um einen tropischen Wasserfreizeitpark, der in einer ehemaligen Werfthalle und zwar in der größten freitragenden Halle der Welt gebaut worden ist und sich rund 60 Kilometer von Berlin befindet. Über die Jahre hinweg hat sich der Park zudem zu einem echten Urlaubsresort mit mehreren, verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten gemausert.
Also ich habe mein Praktikum dort absolviert, wo andere Menschen Urlaub machen und sich eine Auszeit vom Alltag gönnen. Das mag für den ein oder anderen entspannend klingen. Jedoch kann ich Euch aus eigener Erfahrung versichern, dass trotz der tropischen Temperaturen in der Halle bei der Arbeit kein Urlaubsfeeling aufkommt. Es gleicht dabei auch kein Tag dem anderen. Was aber wiederum das Tolle an diesem Praktikum war. Man hat viel Abwechslung geboten bekommen. Sprang zwischen Büro, Meetings und Besuchermaßen umher und versuchte jeden Tag erneut, den Gästen eine unvergesslich schöne Zeit zu bereiten.
Mein Hauptaugenmerk während des Praktikums lag dabei auf den neuen Außenbereich Amazonia, der mit 35.00 Quadratmetern die Hälfte der Fläche des Innenbereiches entspricht und erst im Mai eröffnet wurde. Dadurch ergaben sich zum Anfang natürlich erst einmal viele Fragezeichen, die man mit den verschiedensten Abteilungsleitern zusammen lösen musste. Angefangen von Öffnungszeiten, Wasseraufsicht, Reinigungszyklen, Essens- und Getränkeangeboten usw. All dies gehörte mit zu meinen organisatorischen Aufgaben. Genauso wie tägliche Qualitätschecks und Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung der Besucherzufriedenheit. Wie Ihr seht also definitiv kein Kaffeekochpraktikum, sondern eher durchaus eine Vollzeitstelle gepaart mit viel Selbstverantwortung und Eigenleistung.
Das definitive Highlight meines Praktikums war jedoch das Abseilen aus 95 Metern von der Hallendecke, welches wir im Zuge unserer gemeinsamen, monatlichen Praktikantenaktivität unternommen haben und ich trotz Höhenangst erfolgreich bewältigt habe.
Adrian Raffenberg, ISAF, 6. Semester